Die Erdichtung eines Ichs. Bedingungen einer Unmöglichkeit.
Ich versuche wohl, auf Worte mich zu stellen
Meiner Blindheit Last durch Texte zu erhellen
Ein Spinnennetz, ein Leergerüst voll leerer Zeichen
Will Festigkeit, will Sicherheit, Standhaftigkeit erreichen
Doch wo nichts ist, kann auch nichts (sicher) sein
Es nistet Zweifel sich inmitten schörkeliger Zeilen
JA: Wo nichts ist, kann auch die Lüge nichts erschleichen
Die festen Gründe müssen einem Sumpfe weichen:
Nichts Hartes dringt aus flüss'gen Quellen.
Es bleiben Zettel nur des Geistes Zitadellen.
Ich, das ist ein Text, in dem ich hänge
Ich, das ist ein Fluss ohne Kontur
ein Haufen leerer Worte nur
die zu lesen selbst mit aller Strenge
notwend'ger Weise scheitern muss:
Ich: du unergründlicher Gedankenfluss.
Meiner Blindheit Last durch Texte zu erhellen
Ein Spinnennetz, ein Leergerüst voll leerer Zeichen
Will Festigkeit, will Sicherheit, Standhaftigkeit erreichen
Doch wo nichts ist, kann auch nichts (sicher) sein
Es nistet Zweifel sich inmitten schörkeliger Zeilen
JA: Wo nichts ist, kann auch die Lüge nichts erschleichen
Die festen Gründe müssen einem Sumpfe weichen:
Nichts Hartes dringt aus flüss'gen Quellen.
Es bleiben Zettel nur des Geistes Zitadellen.
Ich, das ist ein Text, in dem ich hänge
Ich, das ist ein Fluss ohne Kontur
ein Haufen leerer Worte nur
die zu lesen selbst mit aller Strenge
notwend'ger Weise scheitern muss:
Ich: du unergründlicher Gedankenfluss.
ledsgo - 31. Mai, 15:07
Schöne, wahre Gedanken
Eine Proklamation für ein konturloses Ich, dessen anarchistischer Charakter keine Grenzen kennt.
Versuch eines Abschiedes von "Festigkeit, Sicherheit und Standhaftigkeit", die einzige zufriedenstellende Betrachtung, in der wir unserem Selbst gerecht werden.
Die basale Diskrepanz als geistiges Grundprinzip, zwischen geistiger Eingrenzung, Selbstbestimmung und Entgrenzung.
Mach weiter so, gfällt mar recht gut was du da machst, wirkt inspirierend und regt zum Denken an! ;)
Grüße
Stefan