Kleine Schule des Lebens oder wie man einen Zeitpunkt markiert

Wie du ihn schmeckst, den kalten Regen
Stättern, grau, verschmutzt -
du blinzelst ihm entgegen.

Lächerlich, heute noch zu fragen
vorbei die Zeit der Geister
und doch:
du weißt, er will dir etwas sagen.

Ein Tropfen Wein auf deiner Zunge
Rötlich eingefärbt, vom Wein benetzt
und auch vom Rauch, der aufstößt aus der Lunge

Dein Blut in Wallung, rot die Lippen wie der Wein
verrauchte Stimme, gegenwärtig sein.

Du merkst dich nicht, bist ganz zum Blick geworden
Nur nebensächlich leuchten noch die alten Fragen
in deinem schweren Kopf, der heute, weit vom überborden

Frei und leicht sich selbst vergisst
und hindurch, zwischen den Gittern unserer Sprache
gemeinsam mit dem Jetzt verfließt.

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