Montag, 19. Juni 2006

Übers Sudern sudern, Österreicher sein.

Im Winter wars bitterkalt, überall weiß und den längsten Tag dunkel. Ja ich weiß, eigentlich waren die Tage kürzer und diese wohl eher nur nicht hell, aber Ihr wisst was ich meine...
In jedem Fall sehnte man sich nach Sommer, Sonne, Sonnenschein. Und Nein, auch in diesem Fall spreche ich nicht diese Schandtat von einem Musikstück an, sondern ganz einfach das Wetter. Jetzt haben wir den - wie wir Bergleute uns auszudrücken suchen - Schmarren: Jetzt ist uns zu heiß! Die Sonne brennt unsere Häute auf, der Schweiß perlt von unseren Gliedern. Jetzt reichts uns mit der Hitze wieder, obwohl sie in unserem Bergnest sowieso nie dauerhaften Besuch vorsieht. Und dann noch diese WM. Nachdem man sich einst darauf freute, reicht einem auch der Fußball wieder. Man jammert über die schlechten Leistungen der geschätzten Teams, und so mancher Fußballphilosoph wagte bereits das stirn-bietende "Das hätten sogar Wir (also die Österreicher) zammbracht!". Dazu allerdings möchte ich hier keine Meinung ablegen.
Wie auch immer, in Zeiten der Ruhe findet man sich als Österreicher wieder. Man hört dann die Leute, die übers Sudern sudern, sich übers Jammern beschweren. "Eure Jammerei kann i nimmer hören!". Und dann gibts die, die sich darüber beschweren, dass Leute übers Sudern sudern, so wie ich das jetzt gerade demonstriere, und spätestens dann weiß man auch ohne Teilnahme bei der Fussball- WM, was man ist: Österreicher.

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